In Porto gibt es einige Projekte, die helfen, dass Porto für alle Menschen lebenswert bleibt. Da wir auch hier leben, wollen wir unseren kleinen Teil dazu beitragen. Und sei es nur dadurch, diese Projekte bekannter zu machen. Dies sind keine Projekte von Porto entdecken.
Soziales Projekt Casa - Centro de apoio ao sem abrigo
Was? Organisation für Obdachlose, bedürftige alte Menschen und Familien in prekären Verhältnissen.
Wo? In Porto, aber auch in anderen Städten Portugals
Wie? Warme Essensausgabe (auch in Partnerrestaurants)
Warum? In Porto gibt es nach einer Erhebung vom November 2019 560 Obdachlose, 140 davon leben komplett auf der Straße. Den Großteil der Unterstützung erhalten sie von NGOs wie der Casa.
Website: https://casa-apoioaosemabrigo.org/index.php/delegacoes/casa-porto
Vor allem während der Finanzkrise 2010-2014 haben viele Leute vieles bzw. alles verloren. Einige von ihnen landeten auch auf der Straße. Die Organisation Casa: Centro de apoio ao sem abrigo (Zentrum für die Hilfe für Obdachlose) versucht diesen Menschen zu helfen. Dies geschieht einerseits mit dder warem Essensausgaben in der Stadt, koordiniert mit anderen Organisationen, andererseits aber auch mit dem direkten Ansprechen auf der Straße und der Frage, was gebraucht wird.
Ich selbst arbeite zuzeit als Freiwilliger in dem Unterprojekt Casa Amiga. Die Zielgruppe hier sind ältere Menschen und bedürftige Familien. Vor allem im historischen Zentrum, wo wir viele unserer Touren durchführen, leben viele ältere Menschen, die aus verschiedenen Gründen auf Hilfe angewiesen sind. Das Casa Amiga (Haus der Freundin) sammelt Essensspenden von Supermärkten und bringt unverderbliche Lebensmittel wöchentlich zu den Leuten. Hier können sie auch wählen, welche Sachen sie benötigen. So hat Dona Maria (Name geändert) etwa eine Katze und braucht daher auch Katzenfutter.
DIese Hilfe ist häufig nötig, wenn die Familie nicht mehr unterstützen kann, die Rente einfach zu niedrig ist und der Weg zum nächsten Supermarkt einfach zu weit ist. Im Bereich der Altstadt gibt es keinen größeren Supermarkt und in letzter Zeit verschwinden immer mehr der kleineren Läden, die bisher Lebensmittel angeboten haben.
Das Projekt hat aber nicht nur zum Ziel, Essen zu bringen. Es geht vor allem auch um den sozialen Kontakt. Vereinsamung ist ein häufiges Phänomen, auch wenn häufig die Nachbarn immer mal wieder vorbeischauen. Daher sprechen wir bei unseren Besuchen viel, fragen nach Medikamenteneinnahme und Gesundheit im Allgemeinen und vielem mehr.
Ich bin sehr froh, dieses Projekt gefunden zu haben, in dem ich mich ein bisschen einbringen kann.
Der Präsident der Republik als Freiwilliger beim Kellnern in einem der Partnerrestaurants.
Quelle: http://www.presidencia.pt/?action=12&id1=122781&id2=&id3=122856 [04.02.2020]
Umweltprojekt: LIXO não é a nossa praia
Was? Beach-Cleaning
Wo? An den Stränden in und um Porto Wie? Sammeln von Abfall Warum? Verschmutzte Strände Facebook-Seite: LIXO não é a nossa praia Porto hat einige schöne Strände zu bieten, so sind es mit dem Fahrrad vom Stadtzentrum gerade einmal 20 Minuten bis zum Meer. Aber auch dort findet man immer wieder Abfall und Plastik. Bei weitem nicht so viel wie anderorts, jedoch haben es sich manche zur Aufgabe gemacht, so viel Plastik wie möglich vom Strand zu entfernen. Ich selbst habe schon bei ein paar Aktionen mitgemacht, bei denen wir einiges an Abfällen gefunden und weggeschafft haben. Es gibt immer wieder Aktionen dazu. Wer möchte, kann sich gerne einmal auf der Facebook-Seite umsehen. |
MUBI - Vereinigung für die Förderung urbaner Mobilität mit dem Fahrrad
Porto ist eine Stadt, die auf den ersten Blick so gar nicht für Fahrräder geeignet ist. Tatsächlich gibt es in Porto nicht viele Fahrradfahrer. Zum einen, weil die Infrastruktur fehlt, zum anderen, weil es keine große Fahrradkultur gibt. Dies versucht die Vereinigung MUBI zu ändern. Da ich (Nicolas) ein großer Fahrradfan bin, und auch möchte, dass das Zentrum Portos zugänglicher für Fahrräder und stressfreier für Fußgänger wird, bin ich Mitglied in der Organisation und versuche mich einzubringen, damit mehr Menschen das Fahrrad als alltägliches Transportmittel in Porto nutzen können.